US RAILS Samstag, 18. Oktober 2025
In den 2000ern gehört das prominent besetzte Quartett US Rails zu den verlässlichsten und fleißigsten Acts auf dem schwäbischen Blue Rose-Label. Nicht weniger als 5 kapitale Studioproduktionen haben die Amerikaner – neben etlichen Live-, Cover- und Acoustic-Alben – allein in der vergangenen Dekade herausgebracht, zahlreiche Europatourneen führten zu einer ständigen Vergrößerung ihrer Fangemeinde. Dabei sind Ben Arnold, Tom Gillam, Scott Bricklin und Matt Muir (sowie zu Beginn auch noch Joseph Parsons) jeder für sich starke Singer/Songwriter-Charaktere mit einer langen Liste von individuellen Soloprojekten. 
US Rails 2008/2009: Gut informierte Folk/Roots/Rock-Zirkel waren vorgewarnt. Eine handvoll bekannter Singer/Songwriter hatten sich in der Szene von Philadelphia zusammengefunden, erste Auftritte sorgten für höchste Aufmerksamkeit. Spätestens nach einer unvergessenen Stippvisite im Dezember 2009 bei der Blue Rose Christmas Party und dem darauffolgenden Debütalbum US Rails im Juni 2010 stand auch für hiesige Fans fest, welches Talent und Potenzial diese Formation besitzt. Gleich fünf gleichberechtigte Akteure bildeten den musikalischen Verbund von US Rails, mit dem man formal in der Tradition von Crosby Stills Nash & Young bis Traveling Wilburys und – denken wir an ähnliche Fälle auf Blue Rose – von den Resentments bis Hardpan stand. Ben Arnold, Scott Bricklin, Matt Muir und Joseph Parsons hatten eine gemeinsame Vergangenheit bei den Philly Folk Rockern von 4 Way Street, Tom Gillam aus New Jersey gelangte über die Philadelphia-Schiene als Sideman von Joseph Parsons zu den anderen, lebte aber damals bereits in Austin, Texas. Zusammen nahm man in den Folgejahren die Studioplatten Southern Canon (2012) und Heartbreak Superstar (2013) für Blue Rose auf, bevor Parsons beschloss, sich intensiver auf seine Solokarriere zu konzentrieren und die US Rails in Freundschaft 2015 zu verlassen. Der Rest-Vierer verlor keine Zeit, mit Ivy (2016) gleich weiterzumachen! Es sollte zunächst das letzte Album mit ausschließlich eigenen Originalkompositionen werden, denn anlässlich einer erneuten Europatournee – und dem damit verbundenen Gebot einer aktuellen Platte – spielten US Rails kurzerhand die „Zwischendurch-Scheibe“ We Have All Been Here Before ein. Mit Coverversionen ihrer Lieblinge von Neil Young und Jackson Browne über Beatles und Stones bis hin zu Fleetwood Mac und Warren Zevon, aber auch World Party und The Clash bewies man zwar guten Geschmack und handwerkliches Können, aber etwas Eigenes ist letztendlich doch ein ganz anderes Niveau. Umso größer war dann die Freude über Mile By Mile, ein wieder mal sehr gelungenes Studioalbum, das im Januar 2020 gerade noch rechtzeitig vor der Pandemie herauskam und die anstehende Tour bei uns begleiten sollte. Die dann – wie so viele auch anderer Künstler – jäh abgebrochen werden musste. Die ausführliche Blue Rose-Doppel-CD Last Call At The Red River Saloon vom März 2020 präsentiert wahrscheinlich eines der allerletzten Konzerte, die in jenen Wochen überhaupt noch stattfanden.
Nach 3 Jahren erzwungener US Rails-Enthaltsamkeit war 2023 Live For Another Day rechtzeitig zur anstehenden, bislang ausgedehntesten Europatournee der beliebten Band erschienen. Nach wiederum 2 Jahren Pause ist der Vierer bereit für neue Aufgaben, sei es sowohl mit einem neuen Album mit dem Titel All In als auch mit einer ausgedehnten Vier-Wochen-Tour quer durch die deutsche Republik.
https://www.theusrails.com/

DOORS: 18 UHR
SHOWTIME: 20 UHR

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