MITCH RYDER & ENGERLING BLUES BAND Freitag, 9. Februar 2024
Mitch Ryder ist eine lebende Legende. Jimi Hendrix wollte mit ihm eine Band gründen. John Lennon rettete ihm das Leben. Mitch Ryder wiederum rettete Marian Faithfull das Leben und Bruce Springsteen ist ein absoluter Ryder Fan, so sehr dass er regelmäßig mit einem Medley von Ryders Songs seine Bühnenshow beendet. Ein Auftritt beim WDR-Rockpalast bescherte dem Sänger aus Detroit 1979 ein Comeback in Deutschland.
Da steht Mitch Ryder am Mikrophon: „Good evening, ladies and Gentlemen“, sagt er nur, mit einer Stimme, die geradewegs aus den Tiefen der Hölle zu kommen scheint. „My name is Mitch Ryder, I’m from Detroit.“
„Er ist einer der aufregendsten Sänger, die seit langer Zeit aus der Musikszene aufgetaucht ist.” Kein geringerer als Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards fand 1965 diese Worte für Mitch Ryder. Heute, 50 Jahre später, kann man immer noch guten Gewissens dasselbe über den Rocker aus Detroit behaupten
Mit seiner Band, den Detroit Wheels spielte Mitch Ryder in den 60igern schweißtreibenden Rock’n’Roll mit einem guten Schuss Soul. Hits wie “Jenny Take A Ride”, “Sock It To Me Baby” oder “Devil With The Blue Dress/Good Golly Miss Molly” machten ihn weltweit bekannt. Sie stehen für das Lebensgefühl einer ganzen amerikanischen Generation.
Einem breiten europäischen Publikum wurde Mitch Ryder durch seinen legendären “Full Moon” Auftritt in der fünften WDR-Rockpalast-Nacht1979 bekannt, als er sich, offensichtlich narkotisiert, zuerst mit seiner Band, dann in einem Live-Interview mit dem Moderator Alan Bangs und schließlich mit seinem Publikum anlegte, dennoch ein Konzert mit hoher atmosphärischer Dichte und Gänsehauteffekt absolvierte. Alan Bangs beschrieb Ryders folgenden Auftritt als “eine der besten Vorstellungen, die ich je erlebt habe”. Ein Konzert, das für viele Kultstatus hat und inzwischen auch auf DVD veröffentlicht wurde.
Im Jahr 1983 kehrte Mitch Ryder mit dem Album „Never Kick A Sleeping Dog“, produziert von John Cougar Mellencamp, in die US-Rockszene zurück. Mit der Prince-Coverversion „When You Were Mine“ gelangte er wieder in die amerikanischen Hitparaden zurück.
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